| PL-Newsletter 2016-06
INTERREG-Projekt SESAM`GR in Rheinland-Pfalz gestartet: Sprache und kulturelle Kenntnisse als Schlüssel zu Beruf und bürgerlichem Engagement
In der Großregion sind vier Mitgliedstaaten der EU - Luxemburg, Belgien, Frankreich und Deutschland - vertreten. Das INTERREG VA-Programm der Großregion fördert grenzüberschreitende Kooperationen zwischen regionalen und lokalen Partnern der Region. Mit Hilfe dieser Kooperationen soll der wirtschaftliche, soziale und territoriale Zusammenhalt der Region gestärkt werden.
Teilgenommen haben an dieser Veranstaltung neben den offiziellen Vertretern Erzieher, Lehrkräfte, Pädagogen sowie weitere Akteure des Bildungsbereichs aus dem Raum Trier und der Südwestpfalz.
Ziel des mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderten Projektes SESAM`GR ist die Förderung der Mehrsprachigkeit von Kindertagesstätte bis zum Sekundarbereich und Initiativen der interkulturellen Kompetenzen sowie der grenzüberschreitenden Berufsorientierung von Kindern und Jugendlichen in der Großregion.
Das Projekt setzt dabei auf die kontinuierliche Begleitung und Förderung der Mehrsprachigkeit von den Kindertagesstätten bis zum Sekundarbereich durch Initiativen im formalen und non-formalen Bereich. Dabei ist die Entwicklung der Mehrsprachigkeit Grundlage einer grenzüberschreitenden Kommunikation. Um den Zugang junger Menschen auf den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt zu ermöglichen, ist es unerlässlich, die Mehrsprachigkeit bereits ab dem frühesten Alter zu entwickeln und zu fördern. Daher soll das Projekt für alle an der Bildungskette Beteiligten, Lehrer, Erzieher, Schüler, Ausbilder und Sprachassistenten zusammenführen, um gemeinsam geeignete Instrumente zu entwickeln und berufliche Erfahrungswerte zu nutzen.
Mit der Durchführung des Projektes hat das Bildungsministerium als Projektträger das Pädagogische Landesinstitut Rheinland-Pfalz und die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier betraut.
Durchgeführt wird das auf die Dauer von drei Jahren angelegte Projekt mit Partnern aus der Großregion unter Federführung des Departements Moselle. Bei Gesamtkosten von etwa 7.000.000 € ist Rheinland-Pfalz mit rund 2.600.000 € beteiligt, wobei die Europäische Kommission im Rahmen des INTERREG-VA-Programms das Projekt mit einer Übernahme von 60% der Kosten fördert.
Bereits in der Entwicklungsphase hat das Projekt aufgrund seiner fachübergreifenden Zielsetzungen Interesse bei zahlreichen Akteuren in der Großregion geweckt. Die Projektteilnehmer haben schon jetzt deutlich gemacht, dass ein hohes Interesse besteht, mit den Arbeitsgruppen des Gipfels der Großregion oder Projekten des INTERREG-Programms der Großregion zu kooperieren, die sich mit ähnlichen Fragestellungen befassen.
Die Auftaktveranstaltung diente dazu, den am Projekt beteiligten Mitarbeitern Gelegenheit zu geben, sich über die Phasen und Ziele und Rechtsgrundlagen des Projekts detailliert zu informieren. Darüber hinaus bot die Veranstaltung Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen der Projektteilnehmer aller Ebenen.