| PL-Newsletter 2023-14
Mehr Bildungsgerechtigkeit für Schülerinnen und Schüler: Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig besucht Veranstaltung „Boxenstopp“ im Rahmen von „S4 – Schule stärken, starke Schule!“
Das Programm besteht aus drei zentralen Bausteinen: Die Akademien sind das Herzstück des Programms. Dort beschäftigen sich Schulleiterinnen und Schulleiter mit Fragen, wie sie ihre Schule weiterentwickeln, wie sie mit herausfordernden Situationen in der Schulgemeinschaft umgehen oder gezielt Projekte vorantreiben können. Jede Schulleitung hat darüber hinaus die Chance, mit einem persönlichen Coach an individuell gewählten Schwerpunkten zu arbeiten. Wie kommuniziere ich mit Kolleginnen und Kollegen? Wie gehe ich mit Konflikten um?
Die Schulen verfolgen zudem selbstgewählte Schulentwicklungsprojekte, mit denen sie beispielsweise Eltern besser in die Schule einbinden, die Persönlichkeit von Kindern stärken oder ihre Angebote an Sprachförderung weiterentwickeln. Die beteiligten Schulleitungen nehmen außerdem im Verlauf des Programms an mehreren sogenannten „Boxenstopps“ teil, an denen die Entwicklungsprozesse der einzelnen Schulen im Fokus stehen. Während dieser Austauschtreffen erhalten die Beteiligten einen Einblick in die Projekte der anderen Schulen und können Erfahrungen austauschen. Das halbtägige Format ermöglicht es, gemeinsam die aktuellen Entwicklungsprozesse zu reflektieren und die Akademieveranstaltungen miteinander zu verbinden.
„Das Programm S4 in Rheinland-Pfalz zeigt eindrücklich, wie Schulen im Brennpunkt gezielt unterstützt werden können und wie die Schulen davon profitieren. Hier sollte das Startchancen-Programm des Bundes anknüpfen und für eben diese Schulen hilfreich und nachhaltig sein,“ so Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung Bildung.
Die Bestandteile des Programms „S4 – Schule stärken, starke Schule!“ werden mit den bereits bestehenden Angeboten des Pädagogischen Landesinstituts zur Fort- und Weiterbildung sowie schulpsychologischen und pädagogischen Beratung verzahnt, damit alle Schulen profitieren. Oliver Appel, stellvertretender Direktor des Pädagogischen Landesinstituts und Leiter der Abteilung Schulpsychologie, betont: „Für uns als Pädagogisches Landesinstitut ist Bildungsgerechtigkeit ein ganz zentrales Thema. Uns ist es ein großes Anliegen, Schulen in herausfordernder Lage in ihren Schulentwicklungen zu unterstützen, damit diese zu guten Lernorten für alle Kinder und Jugendlichen werden. Hierfür bietet das Projekt S4 eine sehr gute Basis. Wir freuen uns, dass wir mit der Wübben Stiftung Bildung einen kompetenten Partner gefunden haben. Dies und die bewährte gute Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium ermöglichen uns eine umfängliche Unterstützung der Schulen.“
Marion Rehbach, Leiterin des S4-Projekts am Pädagogischen Landesinstitut, fügt hinzu: „Heute ist ein besonderer Tag: 27 Schulleiterinnen und Schulleiter zeigen lebendig und vielfältig, wie sie zusammen mit ihren Schulgemeinschaften in den vergangenen zweieinhalb Jahren ihre Schulen für ein besseres Lernen ihrer Schülerinnen und Schüler weiterentwickelt haben. Dazu beigetragen haben auch die Impulse aus acht Akademien, durchgeführt von Christina Terfurth und Michael Pelzer, sowie die Schulaufsichtsreferentinnen und -referenten, die Coaches und Schulentwicklungsbegleiterinnen und -begleiter, die die Schulen beraten und unterstützt haben. Dass Sie alle hier sind, freut mich sehr! Ganz besonderer Dank gilt unserer Bildungsministerin, Frau Dr. Stefanie Hubig, und dem Geschäftsführer der Wübben Stiftung Bildung, Herrn Dr. Markus Warnke – Sie haben das alles ermöglicht.“
Einen zentralen Beitrag für den Erfolg des Programms leistet auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) als Schulaufsicht. „Unsere Schulaufsichtsbeamtinnen und -beamten begleiten und beraten die Schulen vor Ort“, betont Raimund Leibold, Abteilungsleiter Schulen in der ADD. „Auf diese Weise gewährleisten wir nicht nur eine passgenaue und zielgerichtete Umsetzung des Programms, sondern vor allem auch eine nachhaltige Unterstützung der Schulen mit ihren individuellen Bedarfen und Maßnahmen.“